Ein Rückblick auf den Vorlesewettbewerb am Staufer am 1.12.2021

Kann man vorlesen, wenn man eine klinische Maske vor dem Mund hat? Blöde Frage, das muss man eben in der Schule unter Pandemiebedingungen – jeden Tag, geht ja nicht anders! Ja, geht das auch schön, sodass es Spaß macht zuzuhören? Die sechsten Klassen haben sich darin in den letzten Wochen eifrig geübt und ihre Besten ins Rennen geschickt. Und am 1. 12. 21 in der siebten Stunde war es dann soweit: Zwei Jungs und ein Mädchen zeigten, warum ihre Klasse und ihre Lehrer*innen fanden, dass sie gut waren. Da wurde gegen die plötzliche Aufregung angekämpft, gezeigt, dass man ausdrucksstark lesen konnte, auch wenn man sich nicht mal für den besten Vorleser oder die beste Vorleserin hielt, da wurden Geschichten dargeboten. Viel Harry Potter, aber auch Lustiges wie das Buch von der geschrumpften Lehrerin (auch mal eine Idee, wozu Lehrerinnen so alles gut sind!).

Dann die zweite Runde mit einem unbekannten Text. Und wieder ist alles ganz anders, Aufregung wird überwunden, neue Stärke gezeigt. Aber das Zünglein an der Waage ist dann doch die Atmosphäre, die geschaffen wird: Ja, da kann eine Vorlesestimme sehr souverän die Zuhörer*innen in die Situation hineinziehen, dass man gar nicht mehr aufhören will zuzuhören, selbst in einer Pandemie! Als stünde Krabat neben dir und wunderte sich, warum die Müllergesellen sich so seltsam verhalten. Aber er ist froh, dass einer von ihnen ganz nett zu sein scheint und satt zu essen hat er endlich auch einmal. Was Schauderhaftes an diesem Ort passieren wird, ahnt er noch nicht … (Gottfried Preußler: Krabat. Gibt es in der Schülerbücherei zum Ausleihen) Möglich gemacht hat das unsere diesjährige Schulsiegerin im Vorlesewettbewerb:
Tara Ivanovic (6b). Herzlichen Glückwunsch!
Außerdem dabei: Kian Deisenhofer (6c), Bildmitte und
Vitus Walter (6a), im Bild rechts.
Text: Th, Bild: Ay