Der Freiday
Im Schuljahr 2022/23 ging der Freiday am Staufer-Gymnasium an den Start. Vorausgegangen war ein pädagogischer Tag im Herbst 2021 mit der Reformpädagogin Margret Rasfeld, die das Kollegium für ihre Idee des Freiday begeisterte. Eine kleine Gruppe von Lehrer*innen wagte es daraufhin, diese Idee auch am Staufer Gestalt werden zu lassen und erprobte den Freiday mit den damals 8. Klassen in einem ersten Durchgang. Das Projekt überzeugte so sehr, dass der Freiday nun – wieder für Schüler*innen aus Klasse 8 – in die zweite Runde geht.


Was ist der Freiday?
Beim Freiday beschäftigen sich die Schüler*innen mit aktuellen sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, die sich an den Global Goals der Vereinten Nationen orientieren. Sie entwickeln eigene Ideen für Projekte, die sie in einem Rahmen außerhalb des normalen Unterrichts umsetzen. Dafür bekommen sie von den Oster- bis zu den Sommerferien ein Zeitfenster von vier Unterrichtsstunden pro Woche, in denen sie von den Lehrkräften begleitet werden, aber weitgehend selbstständig arbeiten. Der Freiday regt die Schüler*innen dazu an, Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln, lösungsorientiert zu arbeiten und im Team kreativ zu werden. Er fördert die Selbstständigkeit und das Erleben von Selbstwirksamkeit. Werte wie Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Verantwortung spielen bei der Reflexion eine große Rolle.
Während des Aktionstages am 30. Januar 2025 entwickelten die Schüler*innen erste Ideen für ein Projekt, das sie während der Freiday-Stunden weiter verfolgen und ausarbeiten werden. Sie ordnen ihre Idee einem oder mehrerern der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu und entscheiden sich für den Bereich, in dem es verwirklicht werden soll. Ansonsten sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt: 2023 gab es eine Arbeitsgruppe, die aus gesammelten Stoffresten neue Accessoires nähte, eine Gruppe baute mithilfe unserers Hausmeisters eine Sitzgruppe aus Palletten für unser Schulgelände. Es wurde Milchreis für alle mit fairen und ökologischen Produkten aus dem Unverpacktladen gekocht und ein Kuchenverkauf mit Infostand in der Waiblinger Altstadt organisiert. Jede Gruppe hat den Auftrag, mit Expert*innen zum eigenen Themenbereich in Kontakt zu treten und so auch ihr eigenes Wissen und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern. Am Ende werden die Projekte innerhalb der Freiday-Gruppe präsentiert und reflektiert, um dann auch beim Sommerfest der Schulgemeinschaft vorgestellt zu werden.
Dieses Jahr wird der Freiday begleitet von Frau Chrysakopoulos, Frau Heine, Herrn Höpfner, Frau Huttny, Herrn Jungbluth und Frau Noschka, die den Schüler*innen als Mentor*innen zur Seite stehen.
Bilder: Hu Text: Pi