Am 21. Februar machte sich eine kleine Gruppe von Schüler*innen unter der Leitung von Frau Engel auf den Weg nach Stuttgart-Ost, um an einer Stolperstein-Verlegung teilzunehmen. Die gold glänzenden Steinplättchen im Boden lassen Passanten an vielen Orten in ganz Deutschland über Schicksale von Menschen stolpern, die in der NS-Zeit verfolgt und getötet wurden. So auch Heinrich Heuberger, der aufgrund seiner psychischen Erkrankung und Amalie Reif, die als Jüdin in Konzentrationslager der Deutschen deportiert und dort ermordet wurden. Die Schüler*innen konnten live erleben, wie der Künstler Gunter Demnig mit seiner mobilen Werkstatt vorfuhr und die beiden Stolpersteine ins Pflaster einfügte. Die Gedenkzeremonie umfasste ein biografisches Andenken, einen musikalischen Rahmen und die Lesung der Schüler*innen aus einem thematisch verwandten Roman. Es war eindrücklich und berührend für die jungen Menschen, dass Geschichte in der Gestalt von persönlichen Schicksalen so nahe kommen kann und dass es möglich ist, den Opfern des NS-Regimes auf diese Weise auch noch nachträglich ihre Würde zurück zu geben. Einen ausführlichen Bericht zweier Schüler*innen kann man hier nachlesen.