Cyrano de Bergerac im Alten Schauspielhaus

Einen ausführlichen Artikel der Schülerinnen Annika Joppich und Desiree Bauer (10b) finden Sie hier.
„Warum wurden normale Menschen zu Mördern und wie gehen wir in unserem Rechtsstaat mit Verbrechen in der Vergangenheit um, um eine gemeinsame Zukunft gestalten zu können?“ - Mit dieser Leitfrage beschäftigte sich der J2 Basiskurs Geschichte mit ihren begleitenden Lehrkräften Frau Fritsch und Herr Lakner auf einer Exkursion zur Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen.
Herr Kreß, der verantwortliche Archivpädagoge, führte die Schülerinnen und Schüler dazu in die Prinzipien deutscher Rechtsstaatsstaatlichkeit, der Archivarbeit und die historischen Grundlagen nationalsozialistischer Verbrechen ein. Im Zentrum der Exkursion stand aber eine Quellenarbeit, in der die Schülerinnen und Schüler als Staatsanwälte gegen den SS-Oberscharführer Wilhelm Boger, der wegen seiner grausamen Foltermethoden des Mordes angeklagt (und verurteilt) wurde, ermittelten. Mit Freude am konzentrierten Arbeiten bei gleichzeitig respektvollem Umgang mit den Geschichten der Opfer erlebten die Schülerinnen und Schüler eine spannende Form des Lernens außerhalb des klassischen Unterrichts und konnten ihre Kompetenzen im Bereich des Textverstehens und der Quellenarbeit vertiefen.
Den Abschluss der intensiven Erarbeitung machten aufschlussreiche Diskussionen darüber, was einen komplizierten Rechtsstaat von den vermeintlich einfachen Lösungen des Unrechtsstaats unterscheidet.
Text und Bilder: La
Wie wäre den Menschen in der Ukraine zu helfen, überlegte die 5c) bei den Gesprächen über den ausgebrochenen Krieg mit ihrer Klassenlehrerin Frau Thiemicke im Unterricht in diesem Frühjahr. Und da die Klassenleitung auch aus einem Musiklehrer besteht und die Kinder ausgesprochen gerne singen, war die Idee geboren. Nach coronabedingtem Aufschub konnte am 1. Juli endlich losgelegt werden. In der Fußgängerzone in Waiblingen wurde gesungen, geträllert, geklatscht, sich bewegt, musikalisch geantwortet und mitreißender Rhythmus erzeugt, alles routiniert begleitet von Herrn Kleinbub am Klavier. Lieder wie „We shall overcome“ oder „Hevenu Shalom“ zeigten eine traurige Aktualität, die zu Herzen ging. Ängste, in der Öffentlichkeit zu stehen, waren schnell verflogen. Spaß hat es den Kindern gemacht! Und den Menschen in der Ukraine hat es auch etwas gebracht. Die eingesammelten Gelder wurden einer Hilfsorganisation überwiesen. Text und Bild: Th